- Da seid ihr
ja, Matthias empfängt uns strahlend mit offenen Armen vor dem Hotel
- ... wir haben
uns schon Sorgen gemacht. Das ist typisch für Thorsten. Er verspätet
sich oder ändert seine Pläne, aber er denkt nicht daran, andere
darüber zu informieren. Das hat gar nicht mal was mit Egoismus zu
tun. Er versteht einfach nicht, dass andere Angst um ihn haben
könnten. Matthias nimmt mir meine Reisetasche ab und wir folgen ihm,
während die heiße Motorhaube des Capri vor sich hin knackt.
- Ich zeig euch
gleich mal euer Zimmer. Über einige verwinkelte Flure führt er uns
durch das Gebäude. Schließlich stehen wir in einer kleinen Suite.
- Die
vermietest du aber nicht an normale Touristen? meint Thorsten und
sein Freund grinst ihn nur an.
- Macht es euch
gemütlich, in der Zwischenzeit hole ich Mae ab.
Die Tür
schließt sich hinter ihm und ich schaue mir unsere Bleibe genauer
an. Wir stehen im Salon, der geschmackvoll mit hellen
Velourledermöbeln eingerichtet ist. Die
linke Wand wird ganz von einem Bücherregal verdeckt. Die Bücher
selbst sehen recht alt aus und sind zum Teil in Leder gebunden.
- Schau die das
an, Thorsten kniet vor einem Fach und reicht mir ein aufgeschlagenes
Buch.
- Das Kamasutra
in einer Ausgabe von 1922. Das Werk liegt schwer in meinen Händen.
Ich betrachte mir einige der schönen erotischen Darstellungen.
Tatsächlich sind da noch einige Dinge, die wir noch nicht
ausprobiert haben.